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HUMUS IST WERTVOLL – Warum?
Böden enthalten vielfältige mineralische Teilchen wie Sand, Schluff und Ton. Dazu kommen organische Bestandteile, also Pflanzen mit ihren Wurzeln, Bodenorganismen vom Einzeller bis zum Regenwurm oder Maulwurf – und eben Humus.
Humus ist die abgestorbene organische Substanz im Boden. Er ist dunkel, fast schwarz, und ein Boden mit Humus erwärmt sich bei Sonnenschein schneller als helle Flächen. Das kann im Frühjahr von Vorteil sein. In sandigen Böden versickert Niederschlagswasser schnell, in Tonböden kann Wasser zu stark gebunden sein. Enthält der Boden aber Humus, kann er für die Pflanzen gut verfügbares Wasser speichern.
Bodenorganismen wie Regenwürmer nutzen das organische Material im Boden als Nahrung und tragen so zum Auf-, Um- und Abbau von Humus bei. Ihr Kot bildet mit den anorganischen Bodenbestandteilen stabile Krümel bzw. Aggregate, sogenannte Ton-Humus-Komplexe. Eine gute Bodenstruktur hilft u. a. das Abschwemmen von Bodenteilchen (Bodenerosion) zu verhindern und trägt zu einer guten Durchlüftung und Durchwurzelbarkeit des Bodens bei.
Mit Blick auf Klimawandel und Wetterextreme wie Dürren oder Starkregen ist noch etwas wichtig: Humus enthält rd. 58 Prozent Kohlenstoff (C). Diesen binden erst die Pflanzen bei ihrem Wachstum (in ihrem Baustein Cellulose), nach dem Verrotten speichern ihn die Böden im Humus. So gelangen in 1 kg Humus stolze 580 Gramm C. Das entspricht dem Äquivalent von 2,1 kg Kohlendioxid (CO2), das wir Menschen z. B. bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen als klimaschädliches Gas ausstoßen. Außerdem enthält Humus den Nährstoff Stickstoff (N), ohne den Pflanzen nicht wachsen können. Wenn also LandwirtInnen oder GärtnerInnenden Humusaufbau im Boden fördern, tun sie etwas Gutes für das Klima und den Ertrag.
Quelle: VHE/„Humus – schwarzes Gold im Boden“ ist in der Ausgabe Nummer 44 (1/2021)
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